Wenn man von wie man selbst gleich grün angezogenen Menschen mit „Kollege“ angesprochen, im Anschluss daran nach Getränken gefragt wird, das Ganze lächelnd aufgrund der gerade anhand seiner glänzenden Zahnspange als minderjährig identifizierten Person verneint, wenn die Scherbenbedeckung des Boden exponentialfunktiongleich über die Zeit steigt, wenn man beim beobachten des zweiten Mannes, der sich gerade mitten auf dem Feierplatz die Hosen herunter lässt und anfängt im hohen Bogen zu pinkeln, sich wundert, dass man im-Stehen-spontan-kotzen schon fast als normal bezeichnen könnte, wenn vollgepinkelte und an den Händen blutende, in einem Hauseingang liegende Karnevalisten die Hilfe der soeben herangeholten Polizisten mit diversen Schimpfworten ablehnen, wenn der Dönermann seine Preise auf überklebenden Pappschildern (Art „karnevalsbunt“) um 1/3 erhöht hat und wenn man selbst in der Pizzabude mit unerträglichem Karnevalsliedkram unerträglich laut unerträglich zugedröhnt wird, dann, ja dann ist Karneval.
Toll.
5 Gedanken zu „Karneval, der.“
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Klingt nach meinem schlimmsten Alptraum. Bloß weg! Irgendwo einschließen und erst rauskommen, wenn alles vorbei ist…
Man gewöhnt sich dran. Oder halt nicht. Aber dann kann man sich wunderbar darüber aufregen. Und daran gewöhnt man sich.
„im-Stehen-spontan-kotzen“ sollte man abschaffen.
Was ein Tag, was ein Abend 😀 Da kann man doch froh sein in der Provinz zu wohnen und ein halbwegs normales Scenario anzutreffen. Gut, hier gibts keine Frauen (zumindest nicht im geschlechtsreifen (ü20, u30) alter), aber es ist doch auch mal schön mit der Familie saufen zu gehen 🙂
mehr als: herzallerliebst kann ich dazu definitiv nicht sagen…